Tatort GSG – SchülerInnen des GSG schreiben fesselnde Kriminalgeschichten mit Ralf Kramp 

„Spannende Ideen spuken immer wieder durch unsere Köpfe … man müsste sie doch mal aufschreiben und eine Geschichte daraus machen.“ – Genau das machten die Schüler am 28.06.2023 und 12.07.2023 in einem zweitägigen Schreibworkshop mit Ralf Kramp im Leseraum des GSG. Nach einer kurzen kreativen Anregung  sprudelten vielfältige Ideen für aufregende Geschichten. Ausgedacht wurden Entführungsopfer auf einer einsamen Insel, illegale Autorennen, ein tödliches Familiendrama, ein korrupter Bio-Hühnerhof in der Eifel, eine Detektivin mit übernatürlichen Fähigkeiten, ein Schüler mit detektivischem Gespür oder ein Raubüberfall mit einem ganz besonderen Versteck der Beute. Diese Einfälle wurden zu eigenen Geschichte ausformuliert. Hierbei erhielten die Jungschriftsteller Tipps zum Aufbau von atemberaubenden Situationen und Handlungsverläufen vom Profiautor. Die geschriebenen Geschichten wurden in einem intensiven Austausch gemeinsam besprochen und werden nun noch abgerundet. 

Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem LiteraturBüro e.V. und mit finanzieller Förderung des Ministeriums für Kultur Rheinland-Pfalz durchgeführt.

 Deutschlandticket

Eltern-/Schüler*innen Information zur Umstellung zum Schuljahrbeginn im September 2023

Im Frühjahr 2023 hatten wir darüber informiert, dass die Kreisverwaltung ab dem Schuljahr 2023/2024 für alle Schüler*innen das Deutschlandticket als Schülerfahrkarte bestellt hat. 

Leider hat uns der Lieferant der Chipkarten mitgeteilt, dass sich die Auslieferung dieser Karten um 1-2 Monate verzögert. Daher erfolgt die Ausgabe des Deutschlandtickets zunächst als Papierticket (mit Barcode) oder als Handyticket. Die Papiertickets werden im Herbst nach Verfügbarkeit gegen eine Chipkarte ausgetauscht.

Während der Nutzung des vorläufigen Papierticket /also bis zur Chipkartenlieferung ist kein Umtausch in Handyticket möglich (d.h. erst nach Chipkartenlieferung-weil die Chipkarte bestellt ist).

Falls Sie noch keinen Antrag auf Schülerbeförderung gestellt haben sollten Sie dies schnellstmöglich online über die Homepage der Kreisverwaltung Vulkaneifel nachholen. Jede Änderung der persönlichen Daten, ist ebenfalls umgehend mitzuteilen.

https://www.vulkaneifel.de/mobilitaet/schuelerbefoerderung.html

Bei Verlust des Deutschlandtickets müssen Sie sich schriftlich an die Vertriebsstelle der DB Regio Mitte Koblenz wenden.

DB Regio Bus Mitte

Tel.: 0261 29634672 

E-Mail: regiobusmitte.abo@deutschebahn.com

Nutzen Sie dazu das Formular Verlust Schülermobilticket unter folgendem Link:

https://www.vrt-info.de/service/downloads

DDR-Zeitzeugin Elke Schlegel zu Gast am GSG Daun

Am 12. Juli 2023 hatten die Schüler*innen der Klasse 10b im Unterricht von Frau Freund-Donnhauser die Gelegenheit, Geschichte unmittelbar, lebendig und authentisch zu erfahren: Die DDR-Zeitzeugin Elke Schlegel, geboren und aufgewachsen in Jena, berichtete auf emotionale Weise von ihren Erfahrungen in der DDR-Diktatur. Ab 1983 stellten sie und ihr späterer Ehemann mehrfach Ausreiseanträge in den Westen und demonstrierten mit Jenaer Regime-Gegnern des „Weißen Kreises“. Das Leben im Osten Deutschlands war für sie unerträglich geworden: Weder stand ihnen „die Welt offen“, wie man es ihnen bei der sogenannten „Jugendweihe“ gerne prophezeite, noch konnten sie die demokratischen Freiheitsrechte genießen, die für die Bundesbürger in Westdeutschland selbstverständlich waren. Nach der Einreichung des Ausreiseantrags spürten Frau Schlegel, ihr Freund sowie ihr kleiner Sohn am eigenen Leibe, was die DDR unter „Zersetzungsmaßnahmen“ verstand: In ihren Berufen blieben den Eltern jegliche Aufstiegschancen verwehrt; ihr Sohn wurde in der Kinderkrippe von den Erzieherinnen stark vernachlässigt, wodurch ihm psychische wie physische Schäden zugefügt wurden. Spätestens jetzt war Elke Schlegel klar, dass ein Verbleiben in der Deutschen Demokratischen Republik keine Option mehr war. Überraschenderweise wurde die Ausreise genehmigt, doch dann wurde Frau Schlegel von ihrem eigenen Bruder verhaftet und wegen „Versuchter Republikflucht“ zu 18 Monaten Haft im Frauengefängnis Hoheneck verurteilt. Kontakt zu ihrem Sohn war unmöglich. Die Bedingungen in diesem „Zuchthaus“ waren menschenverachtend: Die Häftlinge erfuhren körperliche wie seelische Gewalt, die die Betroffenen bis heute verfolgt. Schließlich wurde Elke Schlegel wegen Unterernährung von der Bundesrepublik freigekauft. Heute lebt sie in Koblenz und steht rheinland-pfälzischen Schulen als Zeitzeugin über das DDR-Zeitzeugenportal (www.ddr-zeitzeuge.de oder www.zeitzeugenbuero.de) zur Verfügung. Somit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und zur Demokratisierung unserer Jugend. 

Wir danken Frau Schlegel ganz herzlich für ihr Kommen und ihre Bereitschaft, offen mit uns über ihre Vergangenheit und deren Auswirkungen auf ihre Gegenwart zu sprechen. Dank ihrer Berichterstattung ist den Schüler*innen der 10b besonders ausdrücklich vor Augen geführt worden, dass die DDR ein Unrechtsstaat war und nicht mittels „Ostalgie“-Produkten verharmlost werden sollte. Diese Geschichtsstunde wird unseren Zehntklässler*innen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben!

V. Freund-Donnhauser 

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