Der Schüler Jonas Elsen des Leistungskurses Chemie (MSS 12) hat bei der Internationalen Chemieolympiade 2025 beeindruckende Leistungen gezeigt, indem er die zweite Runde des renommierten Wettbewerbs erreicht hat.
Die Internationale Chemieolympiade (kurz: IChO) ist ein weltweit bedeutender Wettbewerb, an dem jährliche Tausende von chemiebegeisterten Schülerinnen und Schüler aus über 80 Ländern ihr Können im Bereich Chemie unter Beweis stellen. Ziel des Wettbewerbs ist es, das Interesse an Chemie zu fördern, wissenschaftliche Fähigkeiten zu testen und den internationalen Austausch unter jungen Forscherinnen und Forschern zu stärken. Bereits die Inhalte der ersten Wettbewerbsrunde, in der Jonas eigenständig und in Heimarbeit komplexe Aufgaben zum übergeordneten Thema „Nobelpreise in der Chemie“ gelöst hat, gehen weit über den Schulstoff hinaus. In der zweiten Runde folgte dann eine mehrstündige Klausur über die vielfältigen Inhalte der anorganischen, organischen und physikalischen Chemie. Auch wenn Jonas leider den Einzug in die dritte Runde verpasste, verdient sein Engagement in diesem anspruchsvollen Wettbewerb höchste Anerkennung.
Gratulation für diese großartige, gezeigte Leistung!
Die Schülerinnen und Schüler unserer fünften Jahrgangsstufe hatten sich im Unterricht bereits mit dem Judentum befasst, dann erlebten sie in einer Doppelstunde die jüdische Religion hautnah – vermittelt durch Yair Ben-Yehuda. Er lebt seit vielen Jahren in Israel und konvertierte zum Judentum. Am 10.06.2025 war er von Jerusalem aus zugeschaltet. Die Online-Veranstaltung wurde im Auftrag der Lea Fleischmann Bildungsprojekte am GSG durchgeführt und von der Kreissparkasse Vulkaneifel finanziert. Im Mittelpunkt standen die Tora und der Schabbat – und vor allem die vielen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Der lebendige Austausch machte deutlich, dass Judentum und Christentum viel gemeinsam haben und dass Religionen und Kulturen voneinander lernen können, wenn sie sich in gegenseitigem Respekt begegnen
Einmal Stratosphäre und zurück – Die 9b des Geschwister-Scholl-Gymnasiums hebt ab
Daun, 24. Mai 2025 – Wissenschaft trifft Abenteuer: Was als ehrgeiziges Schulprojekt im Physik- und Chemieunterricht begann, wurde für die Klasse 9b des Geschwister-Scholl-Gymnasiums zu einem echten Höhenflug – mit allen Höhen und Tiefen. Ziel: der Bau und Start einer eigenen Stratosphärensonde, ausgestattet mit Kamera und Messgeräten, die die geheimnisvollen Schichten unserer Atmosphäre erkunden sollte.
Die Sonde sollte mit einem Wetterballon bis in die Stratosphäre aufsteigen – rund 36 Kilometer über der Erde.
Wochenlang hatte die Klasse geforscht, gebastelt und gerechnet: Welche Gase befinden sich in der Troposphäre? Wie kalt ist es in der Stratosphäre? Welche Materialien halten extremen Bedingungen stand? Parallel dazu wurde im Klassenraum getüftelt, gemessen und montiert – die Stratosphärensonde nahm Form an. Finanzielle Unterstützung erhielt die 9b vom Freundeskreis des GSG, der Rütgers Stiftung und dem Fond der chemischen Industrie.
Der große Tag des Starts war schließlich der 20. Mai 2025. In der großen Pause versammelte sich die gesamte Schulgemeinschaft gespannt auf dem Schulhof. Der Countdown lief, der Wetterballon stieg Richtung Himmel. Doch die Euphorie hielt nicht lange an. Nur wenige Sekunden nach dem Start riss eine Schnur und die Sonde samt Kamera und wertvoller Messtechnik blieb traurig am Boden zurück. Der Aufstieg missglückte.
Die Enttäuschung war groß, doch der Forschergeist der 9b war stärker. Noch am selben Tag wurde beschlossen: Wir starten erneut! Die Ursache des Fehlstarts wurde gesucht und schnell gefunden. Ein neuer Ballon wurde bestellt, Helium organisiert und alle Vorbereitungen erneut getroffen.
Drei Tage später, am 23. Mai, war es wieder so weit. Diesmal klappte alles: Gemeinsam zählte die ganze Schule den Countdown herunter – und unter dem Jubel von Mitschülern und Lehrern stieg die Sonde erfolgreich in den Himmel auf. Die Erleichterung war allen ins Gesicht geschrieben.
Die berechnete Flugroute sagte eine Reise von Daun bis in die Nähe von Bad Sobernheim voraus, mit einer Flugzeit von rund drei Stunden. Während der Ballon auf seine maximale Höhe stieg, verfolgten Frau Goßlau und Herr Unger gemeinsam mit fünf Schülerinnen der 9b die GPS-Daten in Echtzeit und machten sich sofort auf den Weg, um die Sonde wiederzufinden.
Nach einer spannenden Suche im dichten Wald nahe Bad Sobernheim dann der große Moment: Die Sonde wurde gefunden – unversehrt! Und die ersten Bilder, aufgenommen aus über 30 Kilometern Höhe, verschlugen allen die Sprache. Die dunkle Krümmung der Erde, die dünner werdende Atmosphäre – atemberaubende Aufnahmen, wie man sie sonst nur aus dem Fernsehen kennt.
Erste Auswertungen der gesammelten Daten bestätigten: Der Ballon erreichte eine beeindruckende maximale Höhe von 40.822 Metern– ein Rekord für das GSG! Nach dem Platzen raste die Sonde im freien Fall mit einer Höchstgeschwindigkeit von 304 km/hzur Erde zurück – bevor der Fallschirm sie sicher abbremste.
Was bleibt, ist nicht nur eine spektakuläre Bilderstrecke, sondern auch der Beweis: Mit Teamgeist, Ausdauer und Neugier kann man die Grenzen der Erde – zumindest für einen Moment – hinter sich lassen.
Mehr als nur ein Schulprojekt
Für die 9b war dieses Projekt mehr als Physik und Chemie – es war ein unvergessliches Abenteuer, das sie buchstäblich an den Rand des Weltalls geführt hat.
Und wer weiß – vielleicht ist das nur der Anfang. Der nächste Schritt? Vielleicht ein Experiment im Orbit. Mit dieser Schulgemeinschaft ist alles möglich.