Von Polarhelden und Safaris

 

Graffiti-Projekt: Kreative Zusammenarbeit zwischen dem GSG Daun und der Burg-Grundschule Ulmen

Am 17. und 18. Juni war es endlich soweit: Die Graffiti-AG des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Daun hat durch die Kollaboration mit dem Förderverein der Burg-Grundschule Ulmen eine große Wand am Schulhof der Grundschule farbenfroh gestaltet. Die Fläche ist gut sichtbar von den Klassenräumen aus und wurde an beiden Tagen mit viel Einsatz verschönert.

Trotz hoher Temperaturen arbeiteten die Schülerinnen und Schüler der AG jeweils von 8:00 bis 14:30 Uhr konzentriert und mit viel Engagement. Das Team – bestehend aus Alessandro Strunk, Sophia Krasnikov, Rabea Hieronimus, Connor Honadel, Emelie Remsperger, Merle Bender, Anna-Lena Rieder, Tobias Rieder, Lea Junglas, Evelyn Zinn und Johanna Michels – war bestens eingespielt. Nur deshalb konnte das Projekt in lediglich zwei Tagen erfolgreich umgesetzt werden. Am zweiten Tag kam sogar eine ehemalige GSG-Schülerin spontan vorbei und half mit.

Für die Verpflegung sorgten Frau Kutscheid und einige Grundschülerinnen und -schüler sowie Herr Thurn und Herr Hetterich vom Förderverein, sodass unser Team bestens versorgt gewesen ist.

Ein herzliches Dankeschön geht an den Förderverein, die Lehrerinnen und Lehrer der Burg-Grundschule Ulmen und an Herrn Dr. Torsten Krämer, den Schulleiter des GSG Daun, ohne deren Unterstützung dieses kreative Projekt nicht möglich gewesen wäre. 

 

Kunstabend „(Alp-) Träume“ am GSG Daun – geistvolle Blicke in die Tiefe 

Verwirrend, verstörend, inspirierend und anregend. So kommen uns manchmal unsere Träume vor – und so wirkte auch der Kunstabend „(Alp)-Träume“ auf die vielen neugierigen, und nach ca.  Stunde eines vielseitigen und eindrucksvollen Programms, begeisterten Gäste. Das Erdgeschoss der Schule wurde am Mittwochabend, 12.06.24, zu einer schaurig-schönen und zum Nachdenken provozierenden Ausstellungsfläche umfunktioniert. Eingeladen hatten die künstlerischen Fächer der Jahrgangsstufe 11 (Kunst unter Leitung von Frau Schmitt und Frau Steffes), Musik (Frau Pfeifer) sowie Darstellendes Spiel (Frau Finnemann)

In 3 Gruppen wurden die Gäste, zuvor durch eine Triggerwarnung eingestimmt, durch (alp-)traumartig inszenierte Räume geführt, in denen z.B. eigene Musikstücke, fein gezeichnete Fantasiegestalten, horrorartige Performances und Schattentheater mit selbstgeschaffenen Insektenobjekten zu erleben waren. Faszinierend, wie stark wir Menschen -teils unbewusst- durch optische Eindrücke, Licht und Schatten und Klänge beeinflusst werden, teils tiefer als vielleicht gewünscht. Gleichzeitig zeigten die SchülerInnen der Jahrgangsstufe 11 eindrucksvoll, wie stark wir mit unserem Geist und unserer Kreativität diese unbewussten Mächte bändigen können, sei es in Form musikalischer Kompositionen, der Gestaltung von Klang-Bild-Collagen oder Projektionen von Kunstobjekten. Themen, die latent durch die Räume geisterten: Bedrohung durch Ängste, Verdrängung, Ignoranz, Zerstörung, Wahnsinn, aber auch die Sehnsucht nach Freiheit und Loslösung von Kontrolle und Zwängen. 

Den Abschluss bildete in der Aula der Schule die Darbietung des Kurses „Darstellendes Spiel“, welcher zwei Inszenierungsmodelle zu Kafkas „Verwandlung“ auf die Bühne brachte. Die Hauptfigur findet sich, nach einer alptraumhaften Nacht, verwandelt in einen Käfer in der Realität wieder. Die Familie kann damit nicht umgehen, steht vor der  extremen Entscheidung: einfühlen und füttern oder vernichten und entsorgen? 

Thematisch stand bei den Kafka-Szenen vor allem die Frage nach der Identität und Realität, aber auch die Unmenschlichkeit der Gesellschaft im Vordergrund. Wiederum beeindruckend, dass nicht nur die Schauspieler und die Technikleitung, sondern auch die Regie aus dem DS-Kurs selbst stammte.

Das war definitiv ein Kunstabend der besonderen Art:expressiv, packend und bewegend – keinesfalls gleichgültig – Danke allen Beteiligten.

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