Von Profis empfohlen – Texte von Ben Hilsmann (9b) und Antonia Scheiders (10a) in die Anthologie Little Antho 23 aufgenommen

Im Rahmen des Projektes „Little Arthur“, einem Projekt zur Förderung junger Schreibtalente in Rheinland-Pfalz, entstanden unter professioneller Anleitung des Autors Ralf Kramp in einem zweitägigen Schreibworkshop spannende Kriminalgeschichten am GSG. Die Texte von Ben Hilsmann „Zwischen Vieh und Acker … Rauchen ist tödlich“ und Antonia Schneiders „Nie schnell genug“ haben es in die aktuelle E-Book-Anthologie, in der die besten Texte aus den verschiedenen professionell geleiteten Workshops an rheinland-pfälzischen Schulen aufgenommen werden, geschafft:

Zwischen Vieh und Acker … Rauchen ist tödlich“ von Ben Hilsmann

 „Hier ist unser Super-Öko-Bio-Hühnerstall“, brummte der bärtige Typ mit der dreckigen Latzhose. Er klang nicht gerade begeistert von dem, was er da gerade zeigte. Ich fragte mich, wieso. Schließlich präsentierte er ihnen gerade den ersten autonomen Bio-Hof Deutschlands! Das Land Rheinland-Pfalz hatte vor 10 Jahren viele Fördergelder in den Bau des VolcBio-Hofes Daun investiert; der damalige Besitzer, Herr Kieselstein, errichtete damit Photovoltaikanlagen auf dem Dach, ein kleines Wasserkraftwerk am Flüsschen, große Freilauf-Ställe für die Tiere und alles, was sonst noch auf einem umweltbewussten Hof zu finden war.

Ich betrachtete das Ding, auf das der Mann gerade zeigte. Das sollte ein Hühnerstall sein? Man konnte erkennen, dass hier vor einigen Jahren mal ein Rohr von dem Dach des Häuschens herabgeführt haben musste, das wahrscheinlich das Regenwasser in den Trinknapf in der Ecke geleitet hatte. Ich vermutete, dass der Napf auch eine Schutzvorrichtung gegen das Überlaufen hatte. Aber jetzt sah alles ramponiert und kaputt aus. Hühner sah ich auch keine. Die mussten wohl irgendwo anders sein. Das war vielleicht auch besser für die Tiere, hier würde ich auch nicht leben wollen. 

Gedankenversunken bemerkte ich […]“

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„Nie schnell genug“ von Antonia Schneiders

Da kommt er an, vollgeschwitzt von oben bis unten, im leicht schleppenden Laufschritt.

Stolz über seine 143 zurückgelegten Kilometer, schnappt Stefan sich die Flasche von dem Tisch der Wasserstation am Waldrand und schaut auf seine Sportuhr. Ihm bleiben noch drei Stunden und 47 Minuten, bis er das Ziel erreicht haben muss.

„Du liegst gut in der Zeit Kumpel“, sagt Elias, Stefans bester Freund und klopft ihm auf die Schultern. Nach ein paar Minuten Pause und der kurzen Aufmunterung durch seine Freunde führt Stefan die Strecke fort.

Zwanzig Minuten vergehen und Stefan hat schon einen großen Teil eines steilen Weges zurückgelegt, da fängt es wieder an, das Gefühl in den Beinen, eine Mischung aus “

„Schmerz und Müdigkeit, doch er möchte nicht gehen, das passt nicht zu ihm, also beißt er die Zähne zusammen und läuft weiter. Als Stefan auf einem etwas abgelegenen Pfad in der Nähe des kleinen Dörfchens Mückeln ist, hört er aufheulende Motoren.

Plötzlich rast von der Seite, hinter einem Baum her, ein blauer Ford mit großer Ladefläche über den Waldweg. Erschreckt von der hohen Geschwindigkeit des Wagens springt Stefan einen Schritt nach hinten. Keine Sekunde später kracht ein weiteres Auto aus dem Gebüsch, direkt in Stefan rein. Er fliegt über die Windschutzscheibe und knallt dumpf rechts vom Hinterrad auf, er kann sich nicht mehr rühren, alles schmerzt, alles hört sich dumpf und weit weg an. Die Fahrertür öffnet sich und der dunkel gekleidete Mann kommt auf ihn zu, ertastet seinen Puls, zückt das Handy und ruft jemanden an.

Stefan wacht auf, in einem engen dunkleren Raum…“

Auszüge aus: LiteraturBüro e.V. Mainz für Rheinland-Pfalz. „Little Antho 2023.“ Apple Books. Abrufbar unter: https://www.little-artur.de/e-book/

Organisiert wurde das Projekt „Little Arthur“ vom Literaturbüro e.V. Mainz für Rheinland-Pfalz, finanziert vom Ministerium für Kultur Rheinland-Pfalz. 

Sara Schmitz (6c) überzeugt beim Mundartwettbewerb

Den Mundartwettbewerb gibt es seit 25 Jahren in der Vulkaneifel. Die teilnehmenden Kinder wurden kreativ und sind sich sicher: Auch in Zukunft werden Menschen Platt reden.

Weitere Infos findet man im Artikel darüber:

https://www.volksfreund.de/region/vulkaneifel/vulkaneifel-schuelerinnen-bei-mundartwettbewerb-ausgezeichnet_aid-107812607

Und hier ist Saras Geschichte. Na? Wieviel davon versteht ihr?

Vorlesewettbewerb

Am 06.12.2023 fand erneut der altbekannte Vorlesewettbewerb am Geschwister-Scholl-Gymnasium statt. Sechs Schüler*innen aus den sechsten Klassen nahmen als Klassensieger*innen beim Schulentscheid teil: 

Aus der Klasse 6a: Lisa Lanser und Johanna Krämer

Aus der Klasse 6b: Julius Braun und Lotta Manderscheid

Aus der Klasse 6c: Ida Zeller und Clara Junk

Neben Detektivgeschichten von den Drei Fragezeichen nahmen uns die Vorleser*innen auch in eine magische Welt der Tiere und Harry Potter mit. Alle Teilnehmer*innen konnten in der ersten Runde das aus den fünften Klassen bestehende Publikum bei ihrem selbst gewählten Text mit auf eine Reise nehmen. In der zweiten Runde mussten die Schüler*innen ihr Vorlesekönnen unter Beweis stellen, indem sie einen ihnen zuvor nicht bekannten Text vorlesen mussten. Auch diese Hürde wurde von allen Vorleser*innen mit Bravour gemeistert, sodass die aus dem Schauspieler Herrn Rainer Laupichler, unserer ehemaligen Kollegin Nele Bednarczyk, dem Vorjahressieger Justus Steden und Frau Kerstin Koch von der Kreisbibliothek bestehende Jury es nicht leicht hatte, eine*n Sieger*in des Wettbewerbs zu finden. Während der Beratungszeit der Jury präsentierten die Schüler*innen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums den Schulroman „Der Spind“, den sie im Projekt der Schreibwerkstatt unter der Leitung der Autorin Hanna Jansen geschrieben haben. Nach langen Beratungen stand fest: Johanna Krämer aus der Klasse 6a gewinnt den Vorlesewettbewerb des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. 

Wir gratulieren Johanna herzlich und wünschen ihr viel Erfolg in der nächsten Runde!

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