Die MSS13 im Landtag Rheinland-Pfalz

Am 29.02.2024 verbrachten wir, die MSS13, mit Herrn Donnhauser und Frau Kaiser den Schultag in Mainz. Hier stand der Besuch des Landtags auf dem Programm. Um 09:40 Uhr erreichten wir unsere Landeshauptstadt. Nach der Begrüßung durch die für uns bereitstehenden Betreuer wurden wir direkt durch den üblichen Sicherheitscheck geführt. 

Die Wasserspender vor dem Plenarsaal wurden in der anschließenden Wartezeit von uns eifrig genutzt, während im Saal selbst bereits angeregte Diskussionen zu diversen politischen Themen zu hören waren. 

Ein junger Student gab uns im Plenarsaal einen kurzen Überblick über die geschichtlichen Hintergründe des Landtags. Wir erfuhren so, dass es ursprünglich nicht geplant war, den rheinland-pfälzischen Landtag im Deutschhaus anzusiedeln; das favorisierte Schloss durfte man zu diesem Zweck aber nicht nutzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg existierte nur noch die äußere Fassade des Deutschhauses und wurde mehrmals von innen vollständig renoviert. Im Anschluss stellte uns der junge Mann Fragen zu unserem politischen Allgemeinwissen, zum Beispiel: „Wie oft tagt der Landtag?“, oder „Wie oft wird der Landtag in RLP neu gewählt?“. Wir konnten uns insgesamt gut behaupten. 

Nach diesem durchweg interessanten Austausch wurden wir in ein Planspiel eingeführt, indem wir in drei Parteien, die Regierungsparteien „Blau“ und „Lila“ sowie die Oppositionspartei „Orange“ eingeteilt wurden. Die Oppositionspartei „Orange“ hatte die Mehrheit im Landtag und stellte daher den Landtagspräsidenten.  Folgende Frage sollte debattiert werde: „Soll das Wahlrecht ab 16 gelten?“. 

Funfact: Während des Planspiels stattete uns der belgische Botschafter Geert Muylle, welcher im Landtag zu Gast war, einen Besuch ab. Begleitet wurde er vom aktuellen rheinland-pfälzischen Landtagspräsidenten Hendrik Hering (SPD). 

Im Rahmen des Planspiels verteilten wir uns anschließend mit „unseren“ verschiedenen Parteien auf unterschiedliche Räume, um im kleinen Parteirahmen zu besprechen, wie wir unsere Positionen in der gemeinsamen Debatte vertreten könnten. „Orange“ vertrat die Meinung, das Mindestalter nicht herabzusetzen. „Blau“ sprach sich für das Wahlrecht ab 16 Jahren aus. „Lila“ blieb neutral und konnte  – überraschenderweise – letztendlich zusammen mit Orange einen Antrag vorlegen, in welchem sich geeinigt wurde, die politische Bildung für jüngere Kinder zu steigern, ein Wahlrecht ab 16 Jahren jedoch abzulehnen. Die zusätzliche Gründung eines Jugendparlaments sollte Jugendlichen die Möglichkeit eröffnen, ihre eigene politische Meinung einzubringen. In fünf Jahren sollte die Debatte wiederholt werden, um zu erörtern, ob die Jugendlichen nun bereit für ein Wahlrecht ab 16 Jahren sind.

Wir diskutierten über Mikrophone und mit der geltenden Parlamentsordnung. Alles wurde so realitätsnah wie möglich dargestellt, was uns das Erleben einer sehr authentischen Atmosphäre und auch das Führen einer angeregten Debatte ermöglichte. Die Mehrheit stimmte abschließend für den orange-lilanen Antrag und so hatten wir dann auch ein Ergebnis. 

Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit, den vier Abgeordneten Jens Jenssen (SPD), Gordon Schnieder (CDU), Fabian Ehmann (Bündnis 90 die Grünen) und Helge Schwab von den Freien Wählern einige Fragen zu stellen. Unter anderem interessierte uns, wie sie zu der aktuellen Frage der „Legalisierung von Cannabis“ stehen oder wann und ob die A1 fertig gebaut wird. 

Man konnte bereits hier in dieser kleinen Runde sehr gut beobachten, wie schon diese vier Personen unterschiedliche Meinungen vertreten und teilweise eine hitzige Stimmung zwischen den vier Parteien und ihren unterschiedlichen Herangehens- und Sichtweisen herrscht. 

Danach war unsere Zeit im Landtag auch schon zu Ende und wir durften uns in Kleingruppen durch die Mainzer Innenstadt bewegen, in der die meisten die Zeit zum Essen nutzten und Mainz entdecken konnten. 

Vielen Dank an Frau Kaiser und Herrn Donnhauser für diesen interessanten und schönen Tag. 

Zu Besuch beim Europa-Punkt in Bonn

Die Europa-AG und der Sozialkunde-LK der MSS 11 sowie freiwillige Schülerinnen und Schüler besuchten am 19.12.2023 den Europa-Punkt in Bonn, die regionale Vertretung der Europäischen Kommission.

Über einen hoch informativen Vortrag wurden den Schülerinnen und Schülern Grundideen, Ziele, Entwicklung, Struktur und auch aktuelle Probleme der EU komprimiert näher gebracht. Neben der Reaktivierung der Vorkenntnisse zur Europäischen Union und ihrer Geschichte wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausreichend Zeit für Fragen gegeben, sodass ein reger Austausch ermöglicht wurde.

Zum Abschluss fand unter großer Begeisterung ein Quiz statt, das einerseits Grundlagen und Fakten aus dem Vortrag aufgriff, jedoch ebenfalls Kurioses abfragte, z.B. „In welcher Stadt kann man jede Brücke besichtigen, die auf den Euroscheinen abgebildet ist?“ (Na, hättet ihr die Antwort gewusst? Es ist die niederländische Stadt Spijkenisse).

Abgerundet wurde der Ausflug durch einen Besuch des Bonner Weihnachtsmarktes, der trotz Regen die Weihnachtsvorfreude der Besucherinnen und Besucher steigen ließ.

Politische Gespräche am GSG 2023

Politisches Interesse zu wecken, Verständnis für politische Prozesse zu entwickeln, politische Lösungsideen zu verstehen und sich selbst eine fundierte Meinung zu bilden — diese Ziele sind in der heutigen, turbulenten Zeit wichtiger denn je. In diesem Sinne ist es unser Bestreben, Jugendliche mit Politik vertraut zu machen und sie auf ihrem Weg zu mündigen Bürger*innen bestmöglich zu unterstützen. 

Am Freitag, den 30. Juni 2023, begrüßte das GSG erneut — und in der mittlerweile vierten Auflage — Vertreter*innen aus der Politik, um mit ihnen über politische Themen zu diskutieren. 

Unser Dank gilt Frau Corinna Rüffer MdB (Grüne), Herrn Christoph Rosenbaum, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat Mayen und Herrn Densborn, stellvertretender Landesvorsitzender der Europa-Union, die sich den Fragen der MSS 11 und MSS 12 bereitwillig stellten.

Unter Führung des Moderatorenduos bestehend aus Emma Berenz und Ruben Rau wurden die Themen „Jugend und Politik“, „Gleichberechtigung“ und „Klimapolitik“ kontrovers diskutiert und dabei die unterschiedlichen Blickwinkel der kommunalen, nationalen und europäischen Ebenen betont. 

Das GSG Daun bedankt sich bei der Europa-AG, dem Moderatorenteam und Herrn Jannis Donnhauser für die Organisation dieser Veranstaltung. 

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