Fachbereich Geschichte

Das Fach Geschichte hat am Gymnasium einen hohen Stellenwert: Geschichte begegnet uns überall, wir können gar nicht anders, als uns ihr zu stellen. Unsere Schule greift mit ihren Namensgebern – den Geschwistern Scholl – ganz bewusst auf historische Vorbilder zurück. Sophie und Hans Scholl leisteten mit den Mitgliedern der „Weißen Rose“ Widerstand gegen die nationalsozialistische Unrechtsherrschaft. Am GSG wird der Namensgeber an Gedenk- und Projekttagen regelmäßig gedacht. 

Was lernt man in Geschichte?

Sachwissen
Der Geschichtsunterricht am Gymnasium beginnt in der 7. Klasse, und zwar mit der Frühzeit des Menschen in der Altsteinzeit. Bis zum 10. Schuljahr beschäftigen wir uns u.a. mit Ägypten, dem alten Griechenland, mit Rom, Karl dem Großen, dem Leben im Mittelalter, Kolumbus, Luther, Ludwig XIV., der Französischen Revolution, deutscher Geschichte im 19. Jahrhundert, mit dem deutschen Kaiserreich, dem Ersten Weltkrieg, der ersten deutschen Republik ab 1918, dem Nationalsozialismus und dem Zweiten Weltkrieg, der DDR und der BRD bis in die Gegenwart.

Historisches Denken
Der Erwerb von Sachwissen ist das eine. Viel wichtiger ist es, im Geschichtsunterricht historisch denken zu lernen: Darunter versteht man z.B. die Einsicht, dass es die Geschichte gar nicht gibt – Historikerinnen und Historiker machen Geschichte erst, indem sie vergangene Ereignisse erforschen – und dabei auch schon mal zu unterschiedlichen Ergebnissen gelangen, über die sie wissenschaftlich heftig „streiten“. Im Geschichtsunterricht erfahrt ihr, dass wir aus Quellen (Texte, Bilder, Lieder, Filme, Bücher, Comics etc.) Ereignisse vergangener Zeiten ablesen – nur weichen die Sichtweisen auf die Ereignisse manchmal ganz schön voneinander ab, wem soll man da Glauben schenken? Habt ihr schon mal davon geträumt, eine große historische Persönlichkeit zu sein? Ein König oder eine Königin im Mittelalter zum Beispiel? Auch das ist Gegenstand des Geschichtsunterrichts: In die Rollen früherer Menschen zu schlüpfen, für eine Weile in „ihren Schuhen“ zu gehen, um ihr Denken und Handeln zu verstehen und zu beurteilen. Geschichte und Geschichtsunterricht sind sehr facettenreich. Lasst euch überraschen!

Bonn: Vortrag mit Wolfgang Schäuble

Fachbereich Französisch

„Je ne parle pas français, aber bitte…“ Wie war das nochmal…?! Diesen Satz kennt mittlerweile jeder. In dem Lied geht es um den wunderbaren Klang der französischen Sprache. Das bedeutet, dass Französisch eine lebendige Fremdsprache ist, die in vielen Ländern der Welt (nicht nur in Frankreich, sondern auch in Luxemburg, Belgien, der Schweiz, Kanada und in vielen Teilen Afrikas) gesprochen wird. Somit wird auch im Französischunterricht Französisch gesprochen. In etwas komplizierteren Phasen oder wenn es um Grammatik geht, wird auch mal das Deutsche zur Hilfe genommen. Ansonsten läuft der Französischunterricht ähnlich ab wie der Englischunterricht: Man spricht über Themen des Alltags, hört sich Texte und Lieder an, schreibt Briefe und E-Mails auf Französisch und lernt viel über die französische Sprache und Kultur. 

Selbstverständlich geht das alles nicht ohne eine Sache: Vokabeln lernen! Dies dient als Basis, wenn du dich in einer Fremdsprache unterhalten willst. 

Damit du deine neu erlernte Sprache direkt in die Praxis umsetzen kannst, haben wir uns bemüht, eine Austauschschule zu finden und nach langem Suchen ist uns dies auch gelungen: Wenn Corona uns keinen Strich durch die Rechnung macht, dann werden wir im kommenden Frühjahr eine Schule in der Nähe von Nancy (Frankreich) besuchen und mit den französischen Schüler*innen gemeinsame Projekte starten. Zudem unternehmen wir regelmäßig Exkursionen nach Frankreich (7. Klasse: Tagesfahrt nach Metz; Oberstufe: mehrtägige Fahrt nach Paris; Oberstufe: Tagesfahrt nach Strasbourg).

Wozu braucht man Französisch, wenn man doch Englisch spricht? 
Gute Frage, denn heutzutage sprechen in der Tat die meisten Menschen in den meisten Ländern der Welt (mehr oder weniger gut) Englisch. Allerdings ist es immer ein Pluspunkt, eine weitere Fremdsprache zu sprechen, wenn man sich beispielsweise in Luxemburg oder in der EU oder für einen anderen Job mit internationalem Bezug bewerben möchte. Außerdem ist es doch ganz nett, wenn aus dem Satz „Je ne parle pas français“ (=Ich spreche kein Französisch) ein „Je parle français“ (=Ich spreche Französisch) wird. Somit kann man sich nämlich in Frankreich und in anderen Ländern, in denen Französisch die Muttersprache der dort lebenden Menschen ist, viel leichter verständigen :-).

Ab wann kannst du Französisch lernen?
Ab der 6. Klasse als 2. Fremdsprache: Hier hast du die Wahl zwischen Französisch oder Latein. 

Ab der 9. Klasse als 3. Fremdsprache: Hier kannst du Französisch hinzunehmen, wenn du als 2. Fremdsprache Latein gewählt hast. 

Fachbereich Latein

Latein ist die Sprache der Römer – und darum geht es in unserem Fach: 
In erster Linie lernst du natürlich die Sprache! Dabei geht es oft um Grammatik und natürlich um die lateinischen Wörter (Vokabeln). Aufgepasst: hier muss man Einiges  auswendig lernen!
Weil es kein Land mehr gibt, in dem heute die Einwohner noch miteinander Latein sprechen, ist unsere Unterrichtssprache Deutsch.  Ziel ist es, dass du lateinische Texte verstehen und ins Deutsche übersetzen kannst. Klar kannst du mit etwas Nachdenken auch selbst Latein sprechen oder schreiben – das wird aber im Unterricht eher nicht verlangt. 
Stattdessen übersetzen wir viele Texte ins Deutsche und in diesen Texten erfährst du ganz viel über die Welt der Römer: über ihren Alltag (Familie, Schule, Freizeit), über ihre Sagen und Götter und auch über ihre Geschichte… Später, wenn du schon mehr Latein kannst, liest du dann auch Texte, die Römer selbst geschrieben haben – auch hier geht es um die oben genannten Themen, aber auch um Philosophie, das heißt darum, was griechische und römische Denker von der Welt, dem Menschen und darüber, wie man richtig lebt, gedacht haben.

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