Demokratieprojekt am GSG

Im Januar fand am GSG Daun für die 8. Klassen ein Demokratieprojekt mit dem Schwerpunkt  der Rassismusbekämpfung statt. Auch knapp 80 Jahre nach der Hinrichtung der Namensgeber unserer Schule, Sophie und Hans Scholl, kommt es immer wieder bewusst und gezielt oder aus Dummheit zu rechtsradikalen Entgleisungen in unserer Gesellschaft. Davon sind auch Schulen betroffen, nicht nur anderswo, auch hier bei uns. Um darauf aufmerksam zu machen und um gemeinsam zu lernen, dass Rassismus, Diskriminierung von Minderheiten und die Verharmlosung bzw. die Verbreitung rechtsradikaler  Ideen und Symbole absolut null Toleranz verdienen, hat diese eintägige Veranstaltung für Schulen, die vom Netzwerk Demokratie und Courage e.V. angeboten  wird, bei uns stattgefunden. Eine Schule, die den Namen der Geschwister Scholl nicht nur im Namen trägt und die dem Verband „Schule gegen Rassismus, Schule mit Courage“ angehört, muss heute wieder stärker soziales und couragiertes Handeln lernbar machen und für demokratische Werte eintreten und diese auch nach außen vertreten.

Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen haben an diesem Tag im Klassenverband sowie in Kleingruppen viel über den Rassismus des Nationalsozialismus und allgemein menschenverachtende Einstellungen erfahren, und erlebt, wie wichtig es ihnen selbst ist, frei zu sein und respektvoll behandelt zu werden und dass dies Werte sind, die jedem Menschen zustehen. Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmern  rundweg positiv bewertet : Es sollte mehr Veranstaltungen dieser Art geben, hier und anderswo: Rassismus ist kein Schülerproblem, er ist ein überholtes, aber nicht überwundenes und  nicht tolerierbares gesellschaftliches Problem. 

N. Krämer (GSG Daun)

Dem Staunen auf der Spur

Am Geschwister-Scholl-Gymnasium Daun gibt es für 17 Schülerinnen und Schüler Grund zum Staunen: Sie haben sich für das neu angebotene Fach Philosophie entschieden.

„Staunen ist der Anfang der Philosophie“ schrieb Aristoteles in einer Zeit, in der es  noch keine News-Apps gab, die uns sekündlich mit überraschenden, merkwürdigen und sensationellen Nachrichten überfluten. So umfangreich wie sein Werk ist, muss Aristoteles dennoch viele Gründe zum Staunen gehabt haben. Er meinte damit allerdings auch nicht kurzlebige News, sondern ein tiefgründiges Staunen über die Welt, das Leben und unsere Existenz.

In unserer schnelllebigen Zeit ist dies sicherlich ist dies ein wichtiger Grund, warum sich so viele für das neue Fach Philosophie angemeldet haben, das an Schulen nur selten angeboten werden kann. Angeleitet von ihrem Lehrer Armin Groh haben sie für drei Schuljahre Gelegenheit, sich mit einer Vielfalt philosophischer Fragen auseinanderzusetzen: Wer bin ich? Woher kommt die Welt? Was ist Wahrheit? Oder ganz konkret: Können wir Robotern das Fühlen beibringen? Sind Farben Wirklichkeit oder nur eine Einbildung unseres Gehirns? Kann man glücklich sein, wenn man noch nie traurig war?

Über Fragen wie diese wird jede Woche kontrovers diskutiert, aber auch die großen Lehrmeister kommen zu Wort: Sokrates, Konfuzius oder Kant, um nur die bekanntesten Namen zu nennen. Ihre Texte sind keineswegs verstaubt, sondern besitzen auch heute noch ungebrochene Strahlkraft, wenn sie ins rechte Licht gerückt werden. Dabei helfen Fallbeispiele, Gedankenexperimente, Filmsequenzen, Spiele oder auch philosophisches Theater, wie aktuell zum Thema demokratisches Entscheiden: Hatte Platon Recht? Urteilen Expertenkönige politisch besser als einfache Bürger oder verhält es sich umgekehrt? Dieser Frage ging der Kurs in der Rolle von 17 Geschworenen nach, die einen angeblichen Mord verhandeln. Die Antwort wird wie so oft in der Philosophie lauten: So ganz genau wissen wir das (noch) nicht. Aber das ist vielleicht auch gut so: Denn wer will schon in einer Welt leben, in der es nichts mehr zu fragen und zu staunen gibt? Für den Kurs gibt es noch viele Anlässe dazu.

Mit Erfolg in Runde 2 gestartet – Teilnahme an der Internationalen Chemieolympiade

Die Schülerinnen und Schüler Sascha Mücken, John Olenberg und Antonia Hück (von links nach rechts) des Leistungskurses Chemie MSS 12 haben unter der Betreuung ihrer Lehrerin Frau Schiff mit Erfolg am Auswahlwettbewerb zur 54. Internationalen Chemieolympiade 2022 in Tianjin teilgenommen. Schon in der ersten Auswahlrunde musste ein umfangreicher Aufgabenkatalog selbstständig bearbeitet werden. Die zweite Runde gestaltete sich als eine dreistündige Chemieklausur mit z.T. Hochschulniveau, deren Ergebnis wir noch gespannt abwarten. Auch hier mussten sich die Schülerinnen und Schüler eigenständig auf die Klausur, neben den alltäglichen Schulaufgaben, vorbereiten, was als beachtliche Leistung zu werten ist.

Wir wünschen allen dreien viel Erfolg für den Fortgang des Wettbewerbs und gratulieren als Schulgemeinschaft herzlich zu den bisherigen Ergebnissen!

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