Im Januar fand am GSG Daun für die 8. Klassen ein Demokratieprojekt mit dem Schwerpunkt der Rassismusbekämpfung statt. Auch knapp 80 Jahre nach der Hinrichtung der Namensgeber unserer Schule, Sophie und Hans Scholl, kommt es immer wieder bewusst und gezielt oder aus Dummheit zu rechtsradikalen Entgleisungen in unserer Gesellschaft. Davon sind auch Schulen betroffen, nicht nur anderswo, auch hier bei uns. Um darauf aufmerksam zu machen und um gemeinsam zu lernen, dass Rassismus, Diskriminierung von Minderheiten und die Verharmlosung bzw. die Verbreitung rechtsradikaler Ideen und Symbole absolut null Toleranz verdienen, hat diese eintägige Veranstaltung für Schulen, die vom Netzwerk Demokratie und Courage e.V. angeboten wird, bei uns stattgefunden. Eine Schule, die den Namen der Geschwister Scholl nicht nur im Namen trägt und die dem Verband „Schule gegen Rassismus, Schule mit Courage“ angehört, muss heute wieder stärker soziales und couragiertes Handeln lernbar machen und für demokratische Werte eintreten und diese auch nach außen vertreten.
Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen haben an diesem Tag im Klassenverband sowie in Kleingruppen viel über den Rassismus des Nationalsozialismus und allgemein menschenverachtende Einstellungen erfahren, und erlebt, wie wichtig es ihnen selbst ist, frei zu sein und respektvoll behandelt zu werden und dass dies Werte sind, die jedem Menschen zustehen. Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmern rundweg positiv bewertet : Es sollte mehr Veranstaltungen dieser Art geben, hier und anderswo: Rassismus ist kein Schülerproblem, er ist ein überholtes, aber nicht überwundenes und nicht tolerierbares gesellschaftliches Problem.
N. Krämer (GSG Daun)