Den Übergang möglichst leicht gestalten
Die beiden ersten Schuljahre einer weiterführenden Schule, auch Orientierungsstufe genannt, sind in pädagogischer Hinsicht eine spannende und sensible Phase für die Kinder. So ist es auch für das Geschwister-Scholl-Gymnasium ein vorrangiges Ziel, den neuen Schülerinnen und Schülern den Übergang von ihrer überschaubaren und vertrauten Grundschule zu unserer Schule zu erleichtern und sie so zu fördern (und auch zu fordern), dass am Ende der Orientierungsstufe eine gesicherte Empfehlung für die weitere Schullaufbahn ausgesprochen werden kann – zum Wohle des Kindes.
Die Erkenntnis, dass ein günstiges Sozialklima in den Klassen und in der gesamten Schule die Bereitschaft zum Lernen positiv beeinflusst, ist eine Binsenweisheit; aber, um mit Erich Kästner zu sprechen: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! An diesem Motto muss sich Schule messen lassen, wenn sie glaubwürdig sein möchte. Deshalb möchten wir im Folgenden einige Aspekte unserer Orientierungsstufenarbeit vorstellen, die Bestandteil eines umfangreichen pädagogischen Konzepts sind.
Übergang leicht gemacht
Die ersten Unterrichtstage werden für die Kinder in der Obhut und Eigenverantwortung der Klassenlehrerin bzw. des Klassenlehrers gestaltet, damit sie möglichst schnell Fuß fassen und sich in der neuen Klasse und der neuen Schule heimisch fühlen.
Wir bieten den Kindern ein besonderes Projekt an, in dem soziale und spielerisch integrative Elemente ein möglichst konkurrenzfreies Miteinander fördern. Es heißt „Gemeinsames Essen, Arbeiten und Spielen“ und beinhaltet, neben dem gemeinsamen Mittagessen, eine so genannte Arbeitsphase, in der entweder die Hausaufgaben (mit Unterstützung des Klassenlehrers) gemeinsam erledigt oder grundlegende Lerntipps vermittelt werden. Abgeschlossen wird dieser Projektnachmittag mit einer Spielphase, in der soziale und spielerische Aktivitäten im Vordergrund stehen, die der Entwicklung der Klassengemeinschaft dienen. Seit dem Schuljahr 2008/09 wird das Projekt um den Baustein PROPP (Programm zur Primärprävention) erweitert, wobei Aktionen zur Gewalt- und Suchtprävention durchgeführt werden.
Mit diesen Zielvorgaben unterstützt das Projekt in nachhaltiger Weise das Erziehungskonzept unserer Schule. Im 1. Halbjahr werden den Kindern auf intensive Weise methodische und arbeitstechnische Grundlagen in den einzelnen Fächern vermittelt, damit sie möglichst schnell gleiche Lernvoraussetzungen haben.
Im 2. Halbjahr werden sie im Rahmen eines einwöchigen Schullandheimaufenthaltes in Nettersheim ihre neu erworbenen Fähig- und Fertigkeiten in außerunterrichtlichen Projekten erproben können, wozu Teamfähigkeit und eigenverantwortliches Lernen gehören.
Die Zusammenarbeit mit dem Elternhaus hat an unserer Schule einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund ist eigens für die 5. Klassen ein Elternsprechtag eingerichtet, bei dem erste Erfahrungen ausgetauscht werden können. Hierzu gehören auch Elternabende zum Thema: Das Lernen fördern. Sie werden in Absprache mit den Klassenelternsprechern angeboten.
Ein Methoden-Portfolio begleitet ihr Kind durch die Orientierungsstufe und bietet eine breite Übersicht an gymnasialen Arbeitsformen. Das Methoden-Portfolio ist eine Sammlung von Arbeitsaufgaben, die dabei helfen sollen, erfolgreich selbstständig zu lernen, und zwar sowohl im Unterricht als auch zu Hause.
Bei weiteren Fragen können Sie gerne unseren Orientierungsstufenleiter, Herrn Gardain, kontaktieren.