Reaktionen am Geschwister-Scholl-Gymnasium Daun
Immer noch arbeiten wir mit unseren Masken täglich stundenlang in der Schule, bei den aktuell frostigen Temperaturen in der Eifel macht das regelmäßige Lüften manchmal wenig Freude. Aber was wiegen diese Beschwerden gegenüber dem, was sich in diesen Tagen in der Ukraine abspielt? Die Nachrichten, aber vor allem die Ungewissheiten, verbunden mit dem Krieg in der Ukraine sitzen unseren Schüler*innen und uns Lehrenden kälter im Nacken als die winterliche Luft.
Doch die Schulgemeinschaft „friert nicht ein“ – stattdessen lässt sich vor allem von Seiten der Schülervertretung eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft erkennen. In der Aula der Schule wurde kurzfristig eine „Klagemauer“ eingerichtet, auf der die Schulgemeinschaft ihre Sorgen, Wünsche, Hoffnungen anbringen kann. Zudem wird es Materialspenden geben, die den Menschen helfen sollen, die ihr Zuhause, ihr Hab und Gut verloren haben bzw. die fliehen mussten, sowie einen Verkauf von Buttons für den Frieden, dessen Erlös den Kriegsopfern gespendet werden soll. Zudem fand am Freitag, 04.03. in den Pausen auf dem Schulhof, in unmittelbarer Nähe des Mahnmals für die Weiße Rose, jeweils ein Friedensgebet statt. Über konfessionelle Grenzen hinaus sprachen Schüler*innen wie Lehrer*innen in Begleitung des Schulleiters Dr. Krämer sowie der Pastoralreferentin Frau Schleweit – Göbel ihr Mitgefühl, ihr Entsetzen und ihre Hoffnung aus, dass der Krieg ein glimpfliches Ende finden und unnötiges Leid in unabsehbarem Ausmaß verhindert werden möge. Als Europaschule „Geschwister-Scholl-Gymnasium Daun“ möchten wir Zeichen setzen für Frieden und Freiheit: von Ländern, aber vor allem – von Menschen.