Digitales Theater auf Instagram – von Social-Distancing zu Social-Media
Das Projekt der Theater-AG des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Daun wurde im Fokus Schultheater 2022 veröffentlicht und besprochen. Wir freuen uns sehr, dass unser digitales Theaterstück als rheinland-pfälzischer Beitrag 2021 beim digitalen Schultheater der Länder in Ulm dabeisein durfte und umso mehr, dass das Projekt auch noch ausführlich im nun erschienenen Onlinemagazin für Theater und ästhetische Bildung erschienen ist.
Unter folgenden Links finden Sie die Besprechung des Projektes:
Zum mittlerweile 4. Mal nahm das GSG am LSTT in Speyer teil. Mit der Produktion „Papierklavier“ (wir berichteten hier) traf der Kurs „Darstellendes Spiel“ MSS 12 von Frau Finnemann in Speyer auf 6 andere rheinland-pfälzische Theatergruppen.
Die sechs von der Jury ausgewählten Schultheatergruppen kamen in diesem Jahr von den folgenden Schulen: Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium Speyer, Hildegardisschule Bingen, Eduard-Spranger-Gymnasium Landau, IGS Georg Friedrich Kolb Speyer, Geschwister-Scholl-Gymnasium Daun und Wilhelm-Remy-Gymnasium Bendorf.
An drei Tagen zeigten sich Schülerinnen und Schüler gegenseitig ihre Theaterproduktionen, besprachen diese und tauschten ihre Erfahrungen aus. Das Festival lebt von der Gemeinschaft, der Inspiration und dem Austausch der Ideen im Theaterspiel. Dabei lernen und wachsen die Theatergruppen besonders im kreativen Prozess der Auseinandersetzung mit ihrem Stück und mit den Stücken der anderen Gruppen. Workshops mit versierten Theaterkünstlern runden den Lern- und Arbeitsprozess ab.
Eröffnet wurde das Festival am Montag, den 18.07.2022 durch Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
„Ich bin begeistert, mit welchem Engagement sich die Schülerinnen und Schüler mit der Unterstützung ihrer Lehrkräfte dem Schauspielen widmen. Auf dem abwechslungsreichen Programm stehen Textadaptionen wie auch Eigenproduktionen, was einmal mehr die Kreativität und das künstlerische Engagement an unseren rheinland-pfälzischen Schulen belegt […] Die Kinder und Jugendlichen setzen sich intensiv und mutig mit ihren Herzensthemen auseinander. So werden auch dieses Jahr wieder anspruchsvolle Fragestellungen unserer Gesellschaft wie beispielsweise globale Krisen oder die Suche nach Glück thematisiert. Ganz besonders freue ich mich darüber, dass das diesjährige Festival wieder analog stattfinden kann. Das Schultheater unterstützt die persönliche Entwicklung und fördert Kompetenzen wie Team- und Präsentationsfähigkeiten der Schauspielenden. Daneben leistet es einen Beitrag zur kulturellen Bildung unserer Schülerinnen und Schüler“, betonte die Ministerin Stefanie Hubig. Abschließend bedankte sie sich beim Landesverband Theater in Schulen Rheinland-Pfalz e. V. (LV.TS) für die Organisation der Veranstaltung sowie bei den Spielleiterinnen und Spielleitern, die mit großem Engagement das Interesse der Jugendlichen am Theater wecken und sie bei der eigenständigen Inszenierung begleiten.
Die Eröffnungsfeier mit Frau Dr. HubigEröffnungsfeier: Frau Dr. Hubig mit der Vorsitzenden des Landesverbandes Theater an Schulen, Frau Hahn-SetzerWorkshoparbeitRückmeldungen zum Stück
Endlich wieder Theater vor Publikum! Im Rahmen des 60-jährigen Schuljubiläums des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Daun hat der Kurs Darstellendes Spiel (dS) der MSS 12 unter der Leitung von StD‘ Tanja Finnemann am 08. Juni eine Weltpremiere in der Aula der Schule dargeboten, die zu begeistern wusste. Das Einmalige: Gespielt wurde das eigens von den Kursteilnehmerinnen geschriebene Stück „Papierklavier“, das auf dem gleichnamigen Jugendbuch von Elisabeth Steinkellner basiert.
In dem Drama dreht sich alles um die 16-jährige Maia. Maia ist auf der Suche nach Glück, weil sie oft mit sich und ihrem Leben hadert. – Brauchen wir wirklich Perfektion in allen Dingen? Müssen wir so sein, wie alle anderen um uns herum? – Ein philosophisches, zeitloses und altersloses Thema wurde kreativ, unterhaltsam und vielschichtig inszeniert und die Spielfreude und -kompetenz greifbar.
Der Kurs hat das eigene Werk jedoch nicht nur gespielt, sondern im Laufe des aktuellen Schuljahres die gesamte Produktion in Gruppen geplant und umgesetzt: die Buchvorlage gelesen, diese szenisch interpretiert, eine eigene Dramaturgie und Szenografie erstellt, Regie geführt, Kostüme, Requisiten, Bühnenbild, Technikpläne, und schließlich geprobt, geprobt und nochmal geprobt. Unterstützt wurde das „dS-Team“ durch die Technik-AG der Schule unter der Leitung von StD Volker Weinzheimer. Das Ergebnis: Die Aula der Jubiläumsschule war gut gefüllt, viele Schüler*innen, Lehrer*innen, Angehörige, auch Ehemalige und Freunde des GSG und der Kultur kamen, um am Abend ein Stück „Spielkultur“ zu erleben. Das Publikum honorierte die komplexe und überzeugende Leistung mit einem stürmischen Applaus und „standing ovations“. Mit dem Stück hat sich der Kurs zur Teilnahme am diesjährigen Landesschultheatertreffen in Speyer qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch! Und am Ende des Abends konnte jeder noch einen Glückskeks mit nach Hause nehmen – Schaden kann es nicht!