Rumpelröschen – Ein Märchen, das die Gesetze auf den Kopf stellt!

Am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Daun fand kürzlich eine bezaubernde Theateraufführung statt. Die Theater-AG “Die Drama-Lamas”, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 7, präsentierte ein kleines Märchen, das frei nach der Buchvorlage von Christian Berg gestaltet wurde.

Eine unerwartete Wendung im Märchenland

Was passiert, wenn im Märchenland plötzlich alle Märchengesetze auf den Kopf gestellt werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt von “Rumpelröschen”. Normalerweise sind Feen kleine, süße, niedliche Mädchen – so wie Tinkerbell. Doch eines Tages erscheint eine wirklich merkwürdige Gestalt: ein männlicher Fee! Und das sorgt für Aufregung und Staunen in der Märchenwelt.

Rumpelröschen trotzt den Konventionen

Die Hauptfigur, Rumpelröschen, ist keineswegs das typische Feenbild. Doch er schafft es, sich in der Märchenwelt zu behaupten und alle in Erstaunen zu versetzen. Mit Witz, Charme und einer Prise Magie stellt er die Märchengesetze infrage und zeigt, dass es nicht immer nach Schema F laufen muss.

Die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler der “Drama-Lamas” haben haben unter Leitung von Frau Finnemann und Herrn Weinzheimer mit viel Engagement und Herzblut diese außergewöhnliche Geschichte auf die Bühne gebracht. Die Zuschauer wurden in eine Welt voller Fantasie, Überraschungen und unerwarteter Wendungen entführt.

Ein gelungener Theaterabend

Eröffnet wurde der Abend vom Chor der 6. Klassen, der unter der musikalischen Leitung von Frau Pfeiffer 2 Lieder sang und das Publikum auf den folgenden Abend gebührend einstimmte.

Die Theater-AG hat bewiesen, dass sie nicht nur klassische Märchen beherrscht, sondern auch den Mut hat, neue Wege zu gehen.

Die Aufführung erntete viel Applaus und begeisterte Rückmeldungen aus dem Publikum.

Wir gratulieren den “Drama-Lamas” zu diesem gelungenen Theaterabend und freuen uns auf weitere kreative Inszenierungen!

Schulgeschichten 2.o

Kinder auf der ganzen Welt vernetzen, sie zum Schreiben animieren und ihnen die Möglichkeit bieten, über ihr Leben, ihre Träume und Wünsche zu schreiben, das möchte die internationale Initiative „Ein Buch geht um die Welt“ von Papierfresserchens MTM-Verlag erreichen.

An den Schreibwettbewerben konnten sich Mädchen und Jungen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren aus aller Welt mit ihren ganz kleinen oder auch umfangreicheren Märchen und Erzählungen, Gedichten, Haikus oder Erlebnisberichten beteiligen.

Aus der Klasse 6c haben Ida Zeller und Lillemor Becker erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen. Die Beiträge der Beiden wurden gedruckt und sind nun in einem Taschenbuch erschienen und man kann es im Buchhandel kaufen.

Wir gratulieren beiden ganz herzlich zu diesem Erfolg!

DDR-Zeitzeugin Elke Schlegel erneut zu Gast am GSG Daun

Es ist mittlerweile bereits Tradition, dass die DDR-Zeitzeugin Elke Schlegel aus Koblenz das Geschwister-Scholl-Gymnasium am Ende jedes Schuljahres besucht, um von ihren Erfahrungen in der DDR-Diktatur zu berichten. 

            Am 4. Juli 2024 hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a im Unterricht die Gelegenheit, Geschichte unmittelbar, lebendig und authentisch zu erfahren: Elke Schlegel, geboren und aufgewachsen in Jena, berichtete auf emotionale Weise von ihrem ergreifenden Schicksal: Ab 1983 stellten sie und ihr späterer Ehemann mehrfach Ausreiseanträge in den Westen und demonstrierten mit Jenaer Regime-Gegnern des „Weißen Kreises“. Das Leben im Osten Deutschlands war für sie unerträglich geworden: Weder stand ihnen „die Welt offen“, wie man es ihnen bei der sogenannten „Jugendweihe“ gerne prophezeite, noch konnten sie die demokratischen Freiheitsrechte genießen, die für die Bundesbürger in Westdeutschland selbstverständlich waren. Nach der Einreichung des Ausreiseantrags spürten Frau Schlegel, ihr Freund sowie ihr kleiner Sohn am eigenen Leibe, was die DDR unter „Zersetzungsmaßnahmen“ verstand: In ihren Berufen blieben den Eltern jegliche Aufstiegschancen verwehrt; ihr Sohn wurde in der Kinderkrippe von den Erzieherinnen stark vernachlässigt, wodurch ihm psychische wie physische Schäden zugefügt wurden. Spätestens jetzt war Elke Schlegel klar, dass ein Verbleiben in der Deutschen Demokratischen Republik keine Option mehr war. Überraschenderweise wurde die Ausreise genehmigt, doch dann wurde Frau Schlegel von ihrem eigenen Bruder verhaftet und wegen „Versuchter Republikflucht“ zu 18 Monaten Haft im Frauengefängnis Hoheneck verurteilt. Kontakt zu ihrem Sohn war unmöglich. Die Bedingungen in diesem „Zuchthaus“ waren menschenverachtend: Die Häftlinge erfuhren körperliche wie seelische Gewalt, die die Betroffenen bis heute verfolgt. Schließlich wurde Elke Schlegel wegen Unterernährung von der Bundesrepublik freigekauft. 

            Heute lebt sie in Koblenz und steht rheinland-pfälzischen Schulen als Zeitzeugin über das DDR-Zeitzeugenportal (www.ddr-zeitzeuge.de oder www.zeitzeugenbuero.de) zur Verfügung. Somit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und zur Demokratisierung unserer Jugend. 

Das GSG Daun dankt Frau Schlegel ganz herzlich für ihr Kommen und ihre Bereitschaft, offen mit der Klasse 10a über ihre Vergangenheit und deren Auswirkungen auf ihre Gegenwart zu sprechen. Diese Geschichtsstunde wird den Zehntklässlerinnen und Zehntklässlern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben!

V. Freund-Donnhauser 

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