Im Rahmen der Initiative „Schule der Zukunft“ hat es sich die Bildungsministerin Frau Dr. Stefanie Hubig nicht nehmen lassen, das Geschwister-Scholl-Gymnasium Daun, Projektschule im oben genannten Schulentwicklungsprogramm, persönlich zu besuchen. Begleitet durch unsere Landrätin Julia Gieseking, eine Abordnung des Bildungsministeriums, der ADD Trier, des Landtages sowie der Junior Uni Daun, wurde sie herzlich von der Schulleitung sowie Vertretern der Eltern-, Lehrer- und der Schülerschaft empfangen. Kreativ eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem kleinen selbstgeschriebenen Theaterstück: Die Schülerinnen und Schüler des Chor- und Theaterprojekts der 6. Klassen konnten mit ihrem Motto „Einfach mal machen!“ sehr lebendig und einprägsam den Grundgedanken einer zeitgemäßen, weltoffenen und zugleich bodenständigen Weiterentwicklung von Schule auf den Punkt bringen. Im Grußwort der Ministerin zeigte diese ihre Begeisterung für den besonderen Empfang und ermutigte zum beherzten Beschreiten neuer Wege, gerade angesichts wachsender Bedrohungen unserer Demokratie. Es brauche Schulen, „wo nicht nur gemeckert wird, sondern einfach mal gemacht wird.“ (S. Hubig). Die Gegenwart kann verändert werden, auch durch eine Schule, die neue Lehr- und Lernformen, Digitalisierung und Soziales Lernen ausprobiert. Wie das GSG Daun die „Schule der Zukunft“ umsetzt, zeigte der Schulleiter Dr. Torsten Krämer in seiner Begrüßungsrede auf. Dazu zählt der Schwerpunkt Demokratiebildung und Europa, eine engagierte SV-Arbeit, verstärktes Projektarbeiten, das in den regulären Unterricht integriert wird, kreative Kulturarbeit wie im Theater- und Chorunterricht, auch schon für die Klassen 5/6 und vor allem der Ausbau des MINT-Bereiches (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). In diesem Zusammenhang sind auch die Kooperation mit der Junior Uni Daun sowie der Ausbau eines Outdoorlabors der Schule zu sehen. Im Bereich Sport hat das GSG eine lange und eindrucksvolle Tradition, welche mit der „frischen“ Auszeichnung als „Schule des Sports“ und mit der neuen Turnhalle sowie der dort eingebauten Kletterwand weitergeschrieben wird. Auch hier geht es um mehr als nur Sport- ähnlich wie im Bereich „Musik und Theater“ können die Stärkung der Persönlichkeit und der Gruppe auf spielerische Weise gefördert werden. Das Soziale Lernen und die mentale Gesundheit haben nun auch einen eigenen Raum in der Schule gefunden: Der „Raum der Stille“ hat sich im letzten Jahr zu einem Ort entwickelt, der für die gesamte Schulgemeinschaft offen ist, als eine Art Ruhe- und „Kraftraum“ für Selbststärkung, Stress-Resilienz, aber auch für Gespräche, die Freiheit, Frieden und Demokratie stützen. Die neuen Arbeitsformen und Räume konnte Frau Hubig im anschließenden Rundgang durch die Schule in der Praxis erleben. Eindrucksvoll stellten verschiedene Schülergruppen ihre neuen Unterrichtserfahrungen und -projekte vor, wie z.B. die Klasse 10 a, die eine kreative Auseinandersetzung mit dem Begriff der Menschenwürde präsentierte, oder der Mathe-GK der MSS 13, der im neuen MakerSpace-Labor die Vorteile einer digitalen Tabellenkalkulation im Bereich der angewandten Mathematik veranschaulichte. Im Raum nebenan konnte die Ministerin dann einem Videostream beiwohnen, bei dem die Erasmus+-AG der 7. Klassen mit der Partnerschule in Stradella/Italien im Livegespräch war (s. Foto).
Zum Schluss durften die Schülerinnen und Schüler des Sport LK (MSS 12) sowie der AG Klettern „einfach mal machen“, natürlich bestens vom Boden her abgesichert. Alle Beteiligten haben gemeinsam gezeigt, wie viele neue Schritte am GSG schon gemacht wurden und wie gut es tut, wenn diese auch einmal von außen betrachtet und gewürdigt werden. „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht,.“ (Kafka)
N. Krämer / GSG Daun
Eine Pressemitteilung des Bildungsministeriums finden Sie hier: