Was einmal wirklich war, das bleibt für immer möglich

Veranstaltungsreihe zu den Namensgebern unserer Schule

Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe beschäftigten sich im Schuljahr 2023/24 mit Sophie und Hans Scholl.

Den Kern der Veranstaltungsreihe bildete eine von der Autorin Hanna Jansen und dem Illustrator Niklas Schütte geleitete Schreibwerkstatt, die im Rahmen des Bundesprogramms „Kultur macht stark“ durch den Friedrich-Bödecker-Kreis gefördert wurde. 

Während ihrer Klassenfahrt nach München besuchte die 9a die Ludwig-Maximilians-Universität, wo Hans und Sophie Scholl beim Verteilen von Flugblättern beobachtet und verhaftet worden waren. In einem Hörsaal konnten die Schülerinnen und Schüler noch einmal kreativ arbeiten.

Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe kurz vor den Sommerferien war Maren Gottschalk zu Gast am GSG. Die renommierte Sophie Scholl-Biographin rundete das Programm in Form eines sehr kenntnisreichen und kurzweiligen Vortrags ab. Dabei fand sie lobende Worte für die Ergebnisse der Schreibwerkstatt und integrierte ausgewählte Arbeiten in ihre Lesung. Eines wurde dabei besonders deutlich: die Sehnsucht der Geschwister Scholl nach Freiheit. Beide, Hans und Sophie, brachten sie angesichts ihres bevorstehenden, gewaltsamen Todes noch einmal deutlich zum Ausdruck: „Freiheit“ schrieb Sophie auf die Rückseite ihrer Anklageschrift, „Es lebe die Freiheit“ rief Hans unmittelbar vor seiner Hinrichtung. Dass sein Wunsch sechs Jahre später Wirklichkeit wurde, stellten die Jugendlichen In Form eines Plakates heraus, das aus Anlass des 75. Geburtstages des Grundgesetzes im Rahmen der Werkstatt mit Niklas Schütte entwickelt worden war. Dazu erläuterten sie: „Am 23. Mai 1949 trat in Deutschland das Grundgesetz in Kraft. Hans und Sophie Scholl haben das nicht mehr miterlebt und machen gerade dadurch deutlich, was Freiheit – und mit ihr das Grundgesetz – ist: ein hohes Gut.“

Zu dem umfangreichen Halbjahresprogramm, das von der Kreissparkasse Vulkaneifel und dem GSG-Freundeskreis finanziell unterstützt wurde, gehörte auch der Besuch einer Theateraufführung in der TUFA Trier. Hier wurde der Akzent für die gesamte Veranstaltungsreihe gesetzt. Judith Kriebel und Alexander Ourth spielten eine Schulvorstellung ihrer Multimediaperformance „Sophie Scholl“. Die Botschaft: Nie wieder ist jetzt. Seid wachsam. „Denn was einmal wirklich war, das bleibt für immer möglich.“

Alexandra Max

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